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Stiftung Bauchspeicheldrüsenkrebs

www.pankreasstiftung.de

Die bösartigen Tumoren der Bauchspeicheldrüse haben von allen Krebsarten weltweit die schlechtesten Heilungschancen. In Deutschland erkranken im Jahr derzeit ca. 20.000 Menschen an Bauchspeicheldrüsen-krebs. Krebserkrankungen an der gemeinsamen Einmündung von Bauchspeicheldrüsengang und Gallengang kommem mit ca. 1.200 Neuerkrankungen an periampullären Karzinomen dazu. Jeder zweite Patient mit Bauchspeicheldrüsenkrebs stirbt an dieser Erkrankung 12 bis 18 Monate nach der Diagnosestellung.

Die Stiftung Bauchspeicheldrüsenkrebs hat sich zur Aufgabe gestellt, Forschung zur Erkennung der molekularen Entstehungsschritte dieser Krebsart zu fördern und diese Forschungsergebnisse in der klinischen Medizin umzusetzen. Trotz hochentwickelter Apparatemedizin ist eine Früherkennung dieser Tumoren bisher eher zufällig.

Logo der Stiftung
Kampf dem Bauchspeicheldrüsenkrebs

Ein wesentliches Anliegen der Stiftung ist es, neben der molekularen Forschung die Vorbeugung und Früherkennung zu fördern. Gutartige, zystische Neoplasien und neuroendokrine Tumore der Bauchspeicheldrüse sind Vorstufen eines Pankreaskarzinoms. Aufklärung und präventive Operation können Patienten vor einem Bauchspeicheldrüsenkrebs bewahren.

Die Hoffnung der Patienten richtet sich auf die operative Therapie; nur diese kann bisher Heilung bringen, allerdings für weniger als 10 % der radikal operierten Patienten. Die medikamentöse Behandlung ist bisher weniger wirksam und hat zum Teil langfristig erhebliche Nebenwirkungen. 

Darüberhinaus fördert die Stiftung Bauchspeicheldrüsenkrebs Studien, die nicht nur Lebensverlängerung, sondern auch Steigerung der Heilungschancen und Wiederherstellung von Lebensqualität zum Ziel haben. Derzeit werden Forschungsprojekte gefördert, die die Erkennung der molekularen Wachstumschritte der Krebszellen der Bauchspeicheldrüse zum Ziel haben. Insbesondere Grundlagenforschung zur Immuntherapie wird durch die Stiftung unterstützt.

Das Forschungsprojekt 'Cirlo' an der Ludwig-Maximilians-Universität München wurde 2020 mit 10.000 Euro gefördert. Ziel dieses Projektes ist, im Blut zirkulierende Tumorzellen und/oder Tumorzellprodukte des Pankreaskarzinoms zu entdecken und zu binden.

Seit dem Frühjahr 2022 fördert die Hans Beger Stiftung Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 260.000 Euro ein Forschungsprojekt der Chirurgischen Kliniken der Universitäten Ulm und Heidelberg mit dem Ziel, Subtypen des Bauchspeicheldrüsenkrebses zu identifizieren. 

Seit Mai 2023 unterstützt die Hans Beger Stiftung das Forschungsprojekt "Patientenabgeleitete Organoide als Modell zur personalisierten Tumortherapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs mit einer homologen Rekombinations-Defizienz" am Ulmer Institut für Molekulare Onkologie und Stammzellbiologie (IMOS) mit einer Projektförderung von rund 370.000 Euro. Das Projekt soll dazu beitragen, die besten maßgeschneiderten Therapien und Kombinationsbehandlungen für den genomisch instabilen Subtyp des Bauchspeicheldrüsenkrebses zu entwickeln. Das Forschungsprojekt ist für einen Zeitraum von 3 Jahren formuliert